Sommergedichte
Über den Gartenzaun schob sie
ihr gelbes Löwenhaupt,
zwischen den Bohnen erhob sie
sich, gold und gelb überstaubt.
Die Sonne kreist im Blauen
nicht größer, als ihr gelbes Rad
zwischen den grünen Stauden,
den Bohnen und jungem Salat.
ihr gelbes Löwenhaupt,
zwischen den Bohnen erhob sie
sich, gold und gelb überstaubt.
Die Sonne kreist im Blauen
nicht größer, als ihr gelbes Rad
zwischen den grünen Stauden,
den Bohnen und jungem Salat.
Im Grase liegend
Wie grün ist das Gras hier, wie üppig es ist,
wo der goldene Käfer im Kampf sich mißt
mit dem schwarzen, der ihn mit Zangen umschließt,
und ein Funkeln von ihren Waffen fließt !
Nun Liege und träume! Wie weht der Wind kühn!
In meinen Augen braust noch das Glühen des Himmels,
und ich seh ihn doch nicht,
und nicht sein blaues, platzendes Licht.
Fern kräht ein unsichtbarer Hahn,
die Gräser rauschen dann und wann,
Ich träume, mich trüge sanft schaukelnd ein Kahn,
unter Sträuchern und Weiden hin nimmt er die Bahn,
und die Wasser rühren ihn plätschernd an.
So geht die Fahrt eine Weile,
einschläfernd, es hat keine Eile.
Aber da weckt mich ein Sonnenstrahl,
im Kahn nicht lieg ich: im Wiesental
auf dem grünen Hügel.
Ein Fussweg schmal führt zu ihm,
wo das Gras wallend steht,
so üppig fast wie ein Helmbusch weht
und der schwarze Ritter jetzt Sieger ist
und panzerklirrend den goldenen frißt.